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Berliner Museum gibt Bilder nach Dresden zurück

Das Deutsche Historische Museum (DHM) Berlin hat zwei von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) vermisste Kunstwerke zurückgegeben. Die beiden Bilder aus dem 17. Jahrhundert wurden im Zuge der Provenienzforschung entdeckt und zweifelsfrei als Eigentum der SKD identifiziert, wie die Museen bei der Übergabe am Freitag in der Hauptstadt mitteilten. Dirk Syndram, Direktor der Dresdner Rüstkammer, nahm entgegen: ein 30 mal 30 Zentimeter großes, in Gold graviertes Reiterbildnis des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen und ein 29,3 mal 39 Zentimeter messendes Ölgemälde mit dem Stammbaum des Regenten und seiner zweiten Frau Magdalena Sibylla, einer geborenen Herzogin von Preußen.

Die Werke aus dem Bestand des damaligen Historischen Museums Dresden waren von sowjetischen Trophäenkommissionen 1945 beschlagnahmt und bei der Rückgabe in den 1950er Jahren irrtümlich dem gleichnamigen Berliner Museum zugeteilt worden. Von dort waren schon in den 1990er Jahren mehrfach solche «Irrläufer» wie Waffen und Gemälde nach Dresden restituiert worden.

«Die Rückführung dieser Kunstwerke ist ein erneuter Beleg für die Notwendigkeit der Provenienzforschung», sagte SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann laut Mitteilung. Gerade in Ostdeutschland erforderten die dramatischen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts deren konsequente Fortführung.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jörg Carstensen

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