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Aschenbrödel auf Schloss Moritzburg: Winterschau zu Film

Blick auf Schloss Moritzburg nördlich von Dresden. / Foto: Matthias Rietschel/dpa/ZB/Archivbild
Blick auf Schloss Moritzburg nördlich von Dresden. / Foto: Matthias Rietschel/dpa/ZB/Archivbild

Aschenbrödel und der Prinz sind zurück. Eine Woche vor dem ersten Advent öffnen sich am Samstag die Türen für die traditionelle Winterausstellung zum Kultfilm «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» in Schloss Moritzburg bei Dresden. «Die Vorfreude bei uns und unseren Gästen ist riesig», sagte der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten, Christian Striefler, am Donnerstag. «Von Ferne hören wir schon die Hufe klappern und die eingängige Melodie schleicht sich in unsere Ohren, damit dann bald alles wieder beginnen kann.»

Neben nachgebildeten Filmszenen, Multimedia und Installationen sind auch etwa 20 Originalkostüme aus dem Fundus der Prager Barrandov-Studios sowie Potsdam-Babelsberg und Filmrequisiten zu sehen. Dazu gehören auch das Hochzeitskleid von Aschenbrödel-Darstellerin Libuše Šafránková (1953-2021) und die im Landgestüt bewahrte Galakutsche, in der König und Königin durch die Moritzburger Winterlandschaft fuhren. Sie machten die Welt rund um den Film erlebbar, sagte Leiterin Dominique Fliegler.

Das barocke Jagdschloss des sächsischen Kurfürsten August der Starke (1670-1733) war ein Drehort der deutsch-tschechischen Koproduktion von 1972/1973, die Kult wurde und seit über 40 Jahren zum weihnachtlichen Fernsehprogramm gehört.

Seit 2011 können Fans und andere Besucher jeweils im Winter in Moritzburg in die Szenerie der Märchenklassiker-Verfilmung eintauchen und von der Küche der Stiefmutter, wo Täubchen «die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen» picken, durch den Stall von Aschenbrödels Pferd Nikolaus bis zum Ballsaal wandeln. Über eine Million Menschen haben das bisher getan. Corona-Lockdowns und -Beschränkungen indes bremsten die Resonanz: die Besucherzahl stürzte nach SBG-Angaben bis auf nur gut 9400 in der vergangenen Saison ab - von 111.000 in der Saison vor der Pandemie.

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