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Arbeit an Uecker-Werkverzeichnis dauert länger

Günther Uecker (90), Künstler, steht vor seinen Druckgrafiken im Goethe-Museum. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild
Günther Uecker (90), Künstler, steht vor seinen Druckgrafiken im Goethe-Museum. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

Für das Werkverzeichnis zu Künstler Günther Uecker braucht es nach Angaben der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) mehr Zeit als ursprünglich gedacht. Die Arbeit sei nicht nur aufgrund des opulenten Oeuvres von rund 6000 bis 8000 Werken seit den 1950er Jahren sehr umfangreich, sagte Projektleiterin Konstanze Rudert am Mittwoch. Da der Künstler sein Schaffen selbst nicht dokumentiert, können sich die Wissenschaftler nur auf das in seinem Atelier verfügbare Material wie Kataloge, Leihverträge oder Informationen zu Ausstellungen stützen. Dazu komme, dass er genreübergreifend arbeite - von der Grafik über Malerei und Objekte bis zu Entwürfen für Opernaufführungen. «Normalerweise geht man bei dieser Dimension von zehn Jahren aus.»

SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann hatte das an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf begonnene Projekt im Zuge ihres Wechsels an die Elbe mitgebracht. Seit Ende 2017 ist es am Dresdner Kupferstich-Kabinett angesiedelt, läuft in Kooperation mit dem Uecker-Archiv Düsseldorf und wird von der Kaldewei-Kulturstiftung (Ahlen) gefördert.

Der gebürtige Mecklenburger Uecker lebt und arbeitet seit Jahrzehnten in Düsseldorf. Er hatte sich 1961 der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Gruppe ZERO angeschlossen, die eine «Stunde Null» in der Nachkriegskunst proklamierte. Das erste Buch zu seinem Schaffen stammt von 1983, der Nachfolger könnte digital erscheinen. «In dem Moment, wo es gedruckt vorliegt, ist es ja schon wieder veraltet», sagte Rudert. Zudem arbeite Uecker ja nach wie vor - und die Erkenntnisse der Forscher fließen in eine Datenbank.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Günther Uecker (90), Künstler, steht vor seinen Druckgrafiken im Goethe-Museum. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

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