Mit einer Deutschlandpremiere und einer Preisverleihung ist am Montagabend der Startschuss für die 65. Ausgabe des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (Dok) gefallen. Als Erste wurde die im ukrainischen Mariupol geborene Svitlana Lishchynska am Eröffnungsabend von Kulturstaatsministerin Barbara Klepsch (CDU) mit dem mit 5000 Euro dotierten Sächsischen Preis für das beste Dokumentarfilmprojekt einer Regisseurin ausgezeichnet. Anschließend eröffnete die Vorstellung des Animationsfilms «No Dogs or Italians Allowed» des französischen Regisseurs Alain Ughetto die Festivalwoche.
Nachdem die letzten beiden Ausgaben des Festivals stark von der Corona-Pandemie eingeschränkt wurden, findet die Dok in diesem Jahr wieder hauptsächlich in Präsenz statt. Bis zum 23. Oktober sollen an verschiedenen Orten Leipzigs insgesamt 255 Filme gezeigt werden. Auf dem Programm stehen internationale Produktionen - unter anderem aus Lettland, Marokko und Kanada.
Den Festivalschwerpunkt legen die Veranstalter auf Arbeiten aus Mittel- und Osteuropa. Auch bietet das Festival Filmemacherinnen und Filmemachern aus Ukraine und Russland eine Bühne. Dadurch sei die Dok auch ein Zeichen für Freiheit aus Sachsen in die Welt, sagte Klepsch bei der Eröffnung.
Hauptpreise der Veranstaltung sind die goldenen und silbernen Tauben, die am Ende des Festivals verliehen werden. Erstmals soll in diesem Jahr auch eine Nachwuchsregisseurin oder ein Nachwuchsregisseur mit einer silbernen Taube ausgezeichnet werden.
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