Im Prozess um den Mord an Heike Wunderlich hat eine frühere Lebensgefährtin Vorwürfe gegen den Angeklagten erhoben. Sie lebt heute als Mann und wurde am Mittwoch als Zeuge am Landgericht Zwickau vernommen. Der 34-Jährige sagte, er habe während ihrer Beziehung - also lange nach dem Mord - ein Foto des Opfers in den persönlichen Sachen des Angeklagten gesehen. Zuvor hatte die Ex-Lebensgefährtin ausgesagt, in der rund sechs Monate andauernden Beziehung im Jahr 2005/2006 regelmäßig von dem Frührentner zum Sex gezwungen und geschlagen worden zu sein.
Dem 61 Jahre alten Mann aus Gera wird vorgeworfen, am 9. April 1987 die damals 18-jährige Heike Wunderlich nahe Plauen im Vogtland vergewaltigt und getötet zu haben. Der Prozess wird kommende Woche mit dem 25. Verhandlungstag fortgesetzt.
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