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Terror-Prozess gegen Syrer beginnt in Dresden

Vor dem Oberlandesgericht Dresden beginnt Ende kommender Woche ein weiterer Terrorprozess. Ein 25 Jahre alter Syrer soll sich von Freitag an für die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten. Der Mann soll für die islamistische Terrorgruppe Al-Nusra-Front gekämpft haben. Zumindest behauptet er das selbst - die Anschuldigungen beruhen auf den Aussagen des Mannes. Zunächst sind bis zum 29. September vier Verhandlungstage angesetzt.

Die Verhandlung findet in dem ursprünglich für den Terror-Prozess gegen die rechtsextremistische «Gruppe Freital» eingerichteten Hochsicherheitssaal auf dem Gelände einer künftigen Erstaufnahmeeinrichtung statt.

Laut Anklage soll der Syrer sich Anfang 2014 der Al-Nusra-Front angeschlossen haben. Nach einer militärischen Ausbildung soll er sowohl Wachdienste versehen als auch gegen syrische Regierungstruppen gekämpft haben. Ferner steht er im Verdacht, an der Entführung von Journalisten beteiligt gewesen zu sein. 2015 kam er nach eigenen Angaben über die Balkanroute nach Deutschland.

Der Angeklagte ist seit dem 15. Februar in Untersuchungshaft. Nach Angaben seines Verteidigers hatte er sich selbst an die Polizei gewandt. Der Generalbundesanwalt gab das Ermittlungsverfahren an die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ab. Die einstige Al-Nusra-Front, die jetzt unter einem anderen Namen firmiert, war ein Ableger des islamistischen Terrornetzwerkes Al-Kaida.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Frank Rumpenhorst

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