Die zehn sächsischen Justizvollzugsanstalten arbeiten bei der Verständigung mit ausländischen Gefangenen seit Ende 2018 auch mit Videodolmetschern. Eine angemessene Verständigung sei oft unerlässlich, auch um das Risiko von Eigen- oder Fremdgefährdung richtig einschätzen und danach handeln zu können, sagte ein Sprecher des Justizministeriums in Dresden. Der Bedarf beginne bereits bei der Ankunft in der Einrichtung, auch Arztbesuche erforderten einen Dolmetscher. Nach Ministeriumsangaben hat sich der Anteil Inhaftierter mit ausländischer Herkunft von 16 Prozent 2016 auf mehr als ein Viertel erhöht, was zuweilen zu Dolmetschermangel führte.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Der Zaun eines Gefängnisses ist zu sehen. . Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa