In Chemnitz ist der Prozess gegen zwei Männer wegen Störung der Totenruhe überraschend vertagt worden. Weil noch ein weiterer Zeuge gehört werden soll, wurde am Dienstag für den 10. Mai ein neuer Verhandlungstermin vor dem Landgericht Chemnitz angesetzt. Dann soll auch erst ein Gutachten zur Schuldfähigkeit der Angeklagten verlesen werden. Ursprünglich waren die Plädoyers und das Urteil erwartet worden.
Den 29 und 32 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen, am 2. August 2015 auf einem Friedhof in Chemnitz Kupferurnen aus einer Wand herausgebrochen und gestohlen zu haben. Die Behältnisse sollen sie angeblich zum Verkauf des Buntmetalls zerlegt haben. Gegen den älteren Angeklagten wird im gleichen Verfahren zudem wegen erpresserischen Menschenraubes, versuchter Erpressung und schweren Raubes verhandelt.
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