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Polizisten sollen sichergestellte Fahrräder verkauft haben

Der Schriftzug «Polizei» ist vor einem Polizeirevier zu sehen. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild
Der Schriftzug «Polizei» ist vor einem Polizeirevier zu sehen. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen ermittelt wegen des Verdachts der Korruption gegen Polizisten aus Leipzig. «Im Sommer 2019 gab es bei der Polizeidirektion Leipzig den Anfangsverdacht einer Straftat im Zusammenhang mit der Verwertung sichergestellter Fahrräder», bestätigte das Innenministerium am Donnerstag entsprechende Medienberichte. Die Polizeidirektion habe die Ermittlungen an das LKA abgegeben, die derzeit noch andauerten. Federführend sei die Staatsanwaltschaft Leipzig.

Wie das Online-Portal «Tag24» berichtete, geht es bei den Ermittlungen um mehr als 1000 gestohlene Fahrräder, die von der Polizei sichergestellt wurden. Von Versicherungen anschließend freigegebene Räder, die gemeinnützigen Zwecken zugeführt werden sollten, seien für kleines Geld in den Familien von Polizisten gelandet. Zu Einzelheiten der Ermittlungen äußerte sich das Innenministerium nicht.

Valentin Lippmann, innenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag von Sachsen forderte Innenminister Roland Wöller auf, den Sachverhalt aufzuklären. Dieser hätte die Öffentlichkeit frühzeitig über den Verdacht und das Ausmaß «dieser Machenschaften» in der Polizei informieren müssen. Er solle in der nächsten Sitzung des Innenausschusses Stellung nehmen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der Schriftzug «Polizei» ist vor einem Polizeirevier zu sehen. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild