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Polizeihubschrauber bei Suche nach Kind mit Laser geblendet

Weil die Suche nach dem vermissten Elfjährigen zunächst erfolglos blieb, wurde ein Polizeihubschrauber angefordert. (Archivbild) / Foto: Jan Woitas/dpa
Weil die Suche nach dem vermissten Elfjährigen zunächst erfolglos blieb, wurde ein Polizeihubschrauber angefordert. (Archivbild) / Foto: Jan Woitas/dpa

Mitten in der Suche nach einem vermissten Elfjährigen trifft ein Laserstrahl den Hubschrauber – und zwingt ihn zum Rückzug. Der Chemnitzer Polizeipräsident spricht von einem niederträchtigen Angriff.

Bei der Suche nach einem vermissten Kind ist ein Polizeihubschrauber mit einem Laser geblendet worden und musste seinen Einsatz abbrechen. Bei seinem Flug über Flöha (Mittelsachsen) am Montagabend zielte ein Unbekannter mit einem grünen Laserstrahl auf den Hubschrauber, wie die Polizei mitteilte. 

Polizeipräsident: «Lebensgefährlich und verachtenswert»

Die dreiköpfige Besatzung musste demnach das Licht des Hubschraubers löschen und abdrehen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. «Dieser Angriff auf die Hubschrauberbesatzung ist nicht nur niederträchtig und hinterhältig, sondern im höchsten Maße lebensgefährlich und verachtenswert», sagte der Polizeipräsident der Polizeidirektion Chemnitz, Carsten Kaempf, laut Mitteilung. Bei Vermisstensuchen sei der Hubschrauber ein unverzichtbares Einsatzmittel.

Die Polizei konnte am Abend zunächst keinen Tatverdächtigen mehr feststellen, es laufen aber Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. 

Kind wohlbehalten aufgefunden

Das vermisste Kind fanden Bekannte der Familie kurz vor dem Vorfall wohlbehalten nahe einem Denkmal an der Chemnitzer Promenadenstraße auf. Der Elfjährige hatte sich dort den Angaben nach den gesamten Tag über versteckt. Weil er nicht in seiner Schule in Chemnitz erschienen und auch in seinem Wohnumfeld in Flöha nicht aufzufinden war, hatten Angehörige am Vormittag die Polizei verständigt. 

Die weitreichenden Suchmaßnahmen mehrerer Streifenwagenbesatzungen sowie der Angehörigen blieben bis zum Abend erfolglos. Zur Unterstützung wurde daher ein Polizeihubschrauber angefordert, um die Suche zusätzlich aus der Luft zu unterstützen.

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