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Landeskriminalamt warnt vor «Designerdrogen»

Ein Mitarbeiter des Labors hält eine Kräuermischung in seiner Hand. Foto: picture alliance / dpa/symbol
Ein Mitarbeiter des Labors hält eine Kräuermischung in seiner Hand. Foto: picture alliance / dpa/symbol

Das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) hat vor Drogen gewarnt, die unter der Bezeichnung NpS vertrieben werden. Das Kürzel steht für «Neue psychoaktive Substanzen». Darunter versteht man Stoffe, die häufig auch als «Designerdrogen», «Legal Highs» oder «Legal Herbs» bezeichnet und etwa als Kräutermischungen, Badesalze oder Lufterfrischer angeboten werden. «Es handelt sich um synthetisch hergestellte Drogen, welche in ihrer Wirkung den allgemein bekannten Substanzen Cannabis, Ecstasy oder Amphetaminen ähnlich sind, aber zum Teil eine wesentlich höhere Wirksamkeit aufweisen», teilte das LKA am Freitag mit.

Da weder Inhaltsstoffe, deren Zusammensetzung noch die jeweiligen Mengen erkennbar seien, stelle der Konsum dieser Substanzen ein unkalkulierbares Risiko dar - dieses könne von schweren gesundheitlichen Folgen bis zu dauerhaften Erkrankungen und im Extremfall sogar zum Tod führen, hieß es. In Deutschland gebe es bereits erste Todesfälle, welche auf den Konsum von NpS zurückgingen. «Wer «Legal Highs» konsumiert setzt seine Gesundheit und sogar sein Leben aufs Spiel», erklärte LKA-Chef Petric Kleine.

Das Landeskriminalamt Bayern hatte am Donnerstag von einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Bamberg gegen einen Online-Shop berichtet, der NpS vertreibt und zu den größten derartigen Anbietern in Deutschland zählen soll. Aus den Ermittlungen gehe hervor, dass es auch in Sachsen Kunden gebe, teilte das LKA mit.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Mitarbeiter des Labors hält eine Kräuermischung in seiner Hand. Foto: picture alliance / dpa/symbol