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Handgranaten-Fund am Dresdner Hauptbahnhof: Prozessbeginn

Ein Flatterband mit der Aufschrift «Polizeiabsperrung» ist zu sehen. Foto: Patrick Seeger/Archivbild
Ein Flatterband mit der Aufschrift «Polizeiabsperrung» ist zu sehen. Foto: Patrick Seeger/Archivbild

Zwei Männer müssen sich im Oktober vor dem Dresdner Landgericht unter anderem wegen der unerlaubten Einfuhr und des Besitzes von Kriegswaffen verantworten. Der Prozess (Az: 2 KLS 431JS 9424/19) gegen die zur Tatzeit 17 und 29 Jahre alten Männer beginnt am 9. Oktober, sagte ein Sprecher des Landgerichts am Dienstag auf Anfrage. Zunächst sind fünf Verhandlungstage geplant.

Die aus Bosnien stammenden Männer wurden im Februar am Dresdner Hauptbahnhof mit 95 Handgranaten sowie mehreren Gewehren, Faustfeuerwaffen und Munition erwischt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Männer die Kriegswaffen über die deutsch-tschechische Grenze nach Deutschland schmuggelten, um sie anschließend mit Gewinn weiterzuverkaufen.

Nach Angaben des Landgerichts wird wegen des Alters eines der Angeklagten vor der Jugendstrafkammer verhandelt. Der ältere der beiden werde aber strafrechtlich wie ein Erwachsener behandelt, hieß es. Am Montag hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass sie zudem Anklage gegen zwei mutmaßliche Hintermänner der Bande erhebt. Die 24- und 28-Jährigen, die ebenfalls aus Bosnien stammen, sollen mitverantwortlich für das Schmuggeln der Kriegswaffen gewesen sein.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Flatterband mit der Aufschrift «Polizeiabsperrung» ist zu sehen. Foto: Patrick Seeger/Archivbild