Ein wegen schwerer Körperverletzung seit November 2020 gesuchter Mann hat sich auf der Flucht vor der Festnahme die Hüfte gebrochen. Der 25-Jährige fiel am Mittwoch vom Balkon einer Plattenbauwohnung in Dresden etwa vier Meter in die Tiefe auf eine verschneite Wiese, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten. Die Untersuchungshaft ordnete der Ermittlungsrichter im Krankenhaus an. Der mutmaßliche Gewalttäter, der den Angaben nach vorbestraft ist und unter Bewährung steht, muss operiert werden. Bis zur Verlegung in den Justizvollzug werde er «rund um die Uhr» bewacht.
Er soll seiner Ex-Freundin den Schlüssel gestohlen und damit am 14. November 2020 in deren Wohnung gegangen sein. Dort habe er die 20-Jährige ins Gesicht geschlagen und gestoßen, als sie mit einem anderen Mann nach Hause kam. Dem 24-Jährigen, der der jungen Frau helfen wollte, habe er mit einem Messer ins Gesicht gestochen. Die etwa 13 Zentimeter lange Schnittwunde werde «eine deutlich sichtbare Narbe» bleiben, so die Behörden. Nach der Attacke war der Beschuldigte untergetaucht. Die Hintergründe und Motive in dem Fall sind noch unklar, die Ermittlungen dazu laufen noch.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH