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Ex-Freundin bedroht: Berufungsprozess gegen Stalker begonnen

Der Briefkasten vom Landgericht und Amtsgericht Zwickau. Foto: Jan Woitas/Archivbild
Der Briefkasten vom Landgericht und Amtsgericht Zwickau. Foto: Jan Woitas/Archivbild

GPS-Sender am Auto, SMS im Minutentakt bis hin zu Todesdrohungen gegen seine Ex-Freundin und deren Kinder: Vor dem Landgericht Zwickau muss sich ein 31-Jähriger aus Burgstädt bei Chemnitz seit Mittwoch erneut wegen Bedrohung und Nachstellung verantworten. Demnach soll der Mann unter anderem in das Haus seiner Ex-Partnerin eingebrochen sein, sie über Monate mit Nachrichten bombardiert und ihr E-Mail-Konto gehackt haben, weil er das Ende der Beziehung nicht akzeptieren wollte.

In erster Instanz war der Angeklagte im Mai 2019 zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Zum Auftakt der Berufungsverhandlung schilderte der Mann, der seit 14 Monaten in Untersuchungshaft sitzt, minutiös die Vorfälle von Sommer 2018. Dabei räumte er Fehler ein, erhob aber gleichzeitig massive Vorwürfe gegen die Familie der 37-Jährigen, wonach diese ihn bedroht habe.

Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, weil der Sportschütze fünfeinhalb Wochen lang auf der Flucht gewesen war. Die Polizei hatte für die Suche unter anderem ein Waldgebiet bei Limbach-Oberfrohna (Landkreis Zwickau) abgeriegelt, weil vermutet worden war, dass der Mann eine Waffe bei sich trug. Von dem Gewehr fehlt bis heute jede Spur. Der Prozess wird kommenden Dienstag fortgesetzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der Briefkasten vom Landgericht und Amtsgericht Zwickau. Foto: Jan Woitas/Archivbild