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Eifersucht: Dresdnerin wegen Anstiftung zum Mord vor Gericht

Eine Ausgabe des Strafgesetzbuchs und der Strafprozessordnung stehen in einem Gerichtssaal. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Eine Ausgabe des Strafgesetzbuchs und der Strafprozessordnung stehen in einem Gerichtssaal. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Eine Dresdnerin soll einen Killer für die neue Partnerin ihres Noch-Ehemannes gesucht haben. Die Staatsanwaltschaft wirft der 41-Jährigen versuchte Anstiftung zum Mord vor, wie aus der zum Prozessauftakt am Dienstag am Landgericht Dresden verlesenen Anklage hervorgeht. Sie habe sich ab Ende 2020 im Darknet an den Betreiber einer Seite gewandt, wo Mord als Dienstleistung angeboten worden sei. Das Motiv der Frau: «übersteigerte Eifersucht und Wut» auf die deutlich jüngere Nebenbuhlerin. Die Einzelhandelskauffrau habe zudem verhindern wollen, dass diese Ansprüche auf das Vermögen ihres Mannes erhält.

Laut Anklage sollte die Tat wie ein Unfall aussehen und nicht zu nah am Wohnort der schwangeren 23-Jährigen verübt werden. Der Lohn von 0,2 Bitcoin, zu jener Zeit etwa 10.000 Euro, sei vermutlich am 21. Februar bezahlt worden. Fünf Tage später wurde sie in ihrem Elternhaus, wo sie wieder lebte, gefasst und kam in Untersuchungshaft. Ihr Verteidiger kündigte ein «umfassendes Geständnis» seiner Mandantin für Donnerstag an. Der Prozess ist bis zum 12. November terminiert.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH