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Burkhard Jung verurteilt Anschläge auf AfD-Politiker

Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung hat die Anschlägen auf Büros und das Eigentum von vier AfD-Politikern verurteilt. «Das hat nichts mit politischer Auseinandersetzung zu tun», hieß es in einer Mitteilung des SPD-Politikers am Freitag. Es handele sich um schwere Kriminalität, die lediglich vorgebe, einen politischen Hintergrund zu haben. Jung bezeichnete die Anschläge als «demokratie- und menschenverachtend». Er äußerte die Befürchtung, dass es zu direkten Angriffen auf Menschen «nur noch ein kleiner Schritt ist.»

In der Nacht zu Donnerstag hatten Unbekannte die Firmenräume eines AfD-Mitglieds verwüstet, den Motorroller eines Stadtrates der Partei angezündet sowie Fensterscheiben an Büros eingeschlagen und Buttersäure versprüht.

Unterdessen haben Unbekannte auf einer linken Internetplattform die Aktionen verteidigt. Die AfD sei ein Sammelbecken für alle Menschenfeinde. «Mit ihrem offen ausgesprochenen Nationalismus, Rassismus und Sexismus ist sie Teil eines Rechtsrucks, der gegenwärtig im ganzen Land zu spüren ist», hieß es in dem Schreiben.

Zum Schluss des Eintrags auf der Internetseite werden indirekt weitere Gewalttaten angedroht. «AfD und Nazis haben Namen und Adressen, nicht nur in Leipzig sondern auch in euren Städten.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas