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Brandstifter legen Zugverkehr bei Leipzig lahm

Brandstifter haben am Montag bei Leipzig den Zugverkehr vorübergehend lahmgelegt. Nahezu zeitgleich seien im Norden und Westen der Stadt Kabel angezündet worden, wie ein Sprecher der Bahn sagte. Dadurch seien Signale ausgefallen. Der Fernverkehr wurde den Angaben zufolge weiträumig umgeleitet, zwischen dem Bahnhof Rackwitz und dem Leipziger Hauptbahnhof wurden Ersatzbusse eingesetzt.

Noch am Montag begannen die Reparaturarbeiten an den beschädigten Leitungen. Wie lange diese andauern würden, könne nicht vorhergesagt werden, sagte der Bahnsprecher. So lange die Arbeiten nicht abgeschlossen seien, könne es noch zu Verspätungen und Zugausfällen kommen.

Nach Angaben der Polizei hatte ein Lokführer am frühen Morgen zwischen Rückmarsdorf und Markranstädt im Westen von Leipzig Feuer an den Schienen entdeckt. Nach Feststellungen der Polizei hatten Unbekannte dort Kabelschächte geöffnet und Feuer gelegt. Kurze Zeit später wurden im Rackwitzer Ortsteil Podelwitz im Norden der Stadt ebenfalls zwei Kabelschächte aufgebrochen und dort mit Brandbeschleuniger Feuer entfacht.

Die Polizei setzte nach Eingang der Meldungen einen Hubschrauber ein, um möglicherweise Tatverdächtige zu stellen. Allerdings blieb die Suche erfolglos. Landes- und Bundespolizei sicherten Spuren. Wie der Sprecher der Polizeidirektion Leipzig sagte, prüft die Staatsschutzabteilung, ob sie die Ermittlungen übernimmt. Noch gebe es allerdings keine konkreten Hinweise auf einen politischen Hintergrund.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Bockwoldt

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