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Berufungsprozess gegen Brandstifter vertagt

Weil Zeugen nicht kommen konnten, ist der Berufungsprozess am Landgericht Chemnitz gegen zwei wegen Brandstiftung verurteilte Ex-Feuerwehrmänner vertagt worden. Die Beweisaufnahme konnte am Donnerstag nicht abgeschlossen werden. Die Verteidigung will zudem einen neuen Zeugen laden. Alle drei sollen bei der Fortsetzung des Prozesses gegen zwei ehemalige Mitglieder einer Freiwilligen Feuerwehr am 23. August (14.00 Uhr) aussagen. Ob dann die Plädoyers gehalten werden können, ist ungewiss. Die Anwälte der Angeklagten kündigten an, womöglich weitere Zeugen hören zu wollen.

Angeklagt sind zwei 29 und 26 Jahre alte Brüder. Sie waren vom Amtsgericht Freiberg zu Haftstrafen von zwei Jahren beziehungsweise einem Jahr und neun Monaten je ohne Bewährung verurteilt worden. Das Gericht war überzeugt, dass sie 2014 in Oederan (Landkreis Mittelsachsen) eine Scheune niederbrannten und damit einen Schaden von rund 330 000 Euro verursachten.

Die Brüder waren zum Tatzeitpunkt Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Oederaner Ortsteil Breitenau, in dem auch die Scheune brannte. Den Ermittlungen zufolge sollen sie Stroh angezündet haben. Von dort sprang das Feuer auf das Gebäude über. Ihr Motiv sei gewesen, dass es lange keinen Brand zu löschen gab und sie sich als Helden präsentieren wollten, hatte das Amtsgericht Freiberg festgestellt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt