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Angeklagter Ex-SachsenLB-Manager will Geldauflage bezahlen

Mit dreimonatiger Verspätung will ein wegen Untreue angeklagter Ex-Manager der SachsenLB doch noch die geforderte Geldauflage zahlen. Damit wird der Prozess am Landgericht Leipzig in den nächsten Wochen voraussichtlich endgültig eingestellt. Die 80 000 Euro aus einem Kredit sollen auf ein Treuhandkonto seines Anwaltes und von dort an die Staatskasse überwiesen werden, kündigte der frühere Kapitalmarktvorstand am Donnerstag an. Wenn das alles so laufe wie geplant, werde das Verfahren ohne einen weiteren Verhandlungstag eingestellt, sagte der Vorsitzende Richter Volker Sander.

Der 61-Jährige hätte die Summe schon im Dezember zahlen sollen, brachte aber das Geld zunächst nicht auf. Das Gericht hatte damals nach rund einem Jahr mündlicher Verhandlung entschieden, das Verfahren gegen ihn und einen zweiten Angeklagten wegen geringer Schuld gegen die Geldauflage vorläufig einzustellen. Der zweite Ex-Banker zahlte sofort. Es war der wahrscheinlich letzte Strafprozess um die Beinahe-Pleite der SachsenLB. Die Bank war 2007 wegen riskanter Kreditersatzgeschäfte in die Krise geraten und musste eilig notverkauft werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Waltraud Grubitzsch