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Ärztin angeklagt: Abrechnung mit fremden Patientendaten

Justitia-Statue. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild
Justitia-Statue. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat eine Ärztin wegen Betrugs angeklagt. Sie soll für die Abrechnung fremde Patientendaten genutzt haben, teilte die Behörde am Montag mit. Laut Ermittlungen verwendete sie für die Abrechnung eigener Leistungen gegenüber gesetzlichen Krankenkassen Daten von Patienten eines Kollegen der Gemeinschaftspraxis. Darauf habe sie über eine gemeinsam genutzte Software Zugriff gehabt, hieß es: «Für die Abrechnung gab die Angeschuldigte den Krankenkassen vor, die Patienten behandelt zu haben, obwohl sie tatsächlich keine Leistung erbracht hatte.» Über einen Zeitraum von drei Jahren soll die Ärztin so Daten von 147 Patienten missbraucht und sich rund 4200 Euro erschlichen haben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war die Ärztin von einer Krankenkasse angezeigt worden. Eine Versicherte hatte anhand ihrer Patientenquittung festgestellt, dass an einem Tag für sie Leistungen der Ärztin abgerechnet wurden, obwohl sie nur bei deren Kollegen in Behandlung war. Eine Befragung von Versicherten brachte weitere vergleichbare Fälle ans Licht. «Die Angeschuldigte hat sich zu ihren Motiven bislang nicht eingelassen», hieß es. Ein zunächst auch gegen ihren Kollegen geführtes Ermittlungsverfahren sei eingestellt worden, weil sich seine Beteiligung bislang nicht nachweisen ließ.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Justitia-Statue. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild

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