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Landesärztekammer begrüßt Vorstoß zur Masern-Impfpflicht

dpa / Daniel Karmann
dpa / Daniel Karmann

Die Sächsische Landesärztekammer befürwortet verpflichtende Masern-Impfungen für Kita- und Schulkinder. Bereits 2006 habe sie sich für eine Impfpflicht gegen Masern ausgesprochen, sagte ihr Sprecher Knut Köhler am Montag in Dresden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorgelegt. Er will die Impfungen mit Geldstrafen von bis zu 2500 Euro und einem Ausschluss vom Kita-Besuch durchsetzen.

«Durch eine verpflichtende Impfung wird die Ansteckungsgefahr gerade für kleine Kinder vermindert», betonte Köhler. Impfungen sollen laut Spahn künftig bei allen Ärzten außer Zahnärzten möglich sein. Durch die Regelung würde der Zugang zur Impfung nach Meinung der Landesärztekammer einfacher: Auch der Facharzt könnte den Patienten vor Masern schützen. Dadurch würde die Impferneuerung von Erwachsenen seltener vergessen, erklärte der Kammer-Sprecher. «Grundsätzlich ist jeder Arzt in der Lage zu impfen.»

Am Sonntag hatte sich bereits Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) für eine Masern-Impfpflicht für Kita- und Schulkinder ausgesprochen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Karmann