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Grippesaison in Sachsen: Bisher 136 Fälle gemeldet

Ein Hinweisschild mit der Aufschrift «Krankenhaus» weist den Weg zur Klinik. / Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild
Ein Hinweisschild mit der Aufschrift «Krankenhaus» weist den Weg zur Klinik. / Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild

In Sachsen wurden in den beiden ersten Oktoberwochen 136 Grippefälle registriert. Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen sei für die Jahreszeit relativ hoch, auch weil Influenza-, Corona- und Rhinoviren zugleich zirkulierten, wie die Landesuntersuchungsanstalt (LUA) in ihrem jüngsten Wochenbericht befand. Aktuell werden nach Angaben des Sozialministeriums in Dresden vom Montag schon deutlich mehr Influenzafälle gemeldet als im gleichen Zeitraum der Vorjahre. Nach zwei milden Grippewintern rechneten Fachleute wieder mit einer starken Welle, da die Bevölkerung sich länger nicht mit dem Virus auseinandersetzen musste und weniger Immunschutz als nach starken Grippesaisons habe.

Laut dem LUA-Bericht waren alle bisher Betroffenen nicht gegen Grippe geimpft, die meisten gehörten zur Altersgruppe der Zehn- bis 14-Jährigen sowie 25- bis 49-Jährigen. Neun Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden, darunter auch ein 18 Monate altes Mädchen aus dem Landkreis Zwickau. Gegenüber der ersten Oktoberwoche hat sich die Fallzahl mehr als verdoppelt. Zu Saisonbeginn waren 59 Infektionen gemeldet worden, vor allem bei Jugendlichen.

Auch wegen der «besorgniserregend niedrigen Impfquote» von unter 30 Prozent rief Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) erneut zur Grippe-Schutzimpfung auf. «Influenza ist keine harmlose Erkrankung», sagte sie am Montag. Dagegen gebe es eine sichere und sehr gut verträgliche Impfung. Die ist nach Ministeriumsangaben in der andauernden Corona-Pandemie auch besonders wichtig, um Engpässe bei Intensivbetten und Beatmungsplätzen zu vermeiden und die Betreuung in Kitas, Schulen und Altenpflegeheimen zu sichern. Zudem helfen das Tragen von Mund-Nasen-Schutz, das Einhalten von Abständen und Handhygiene, die Übertragung der Influenza und anderer Infektionserreger zu verhindern.

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