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Innenausschuss soll «Querdenken»-Demo auswerten

Teilnehmer der «Querdenken»-Demo in Leipzig stehen Polizisten gegenüber. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Teilnehmer der «Querdenken»-Demo in Leipzig stehen Polizisten gegenüber. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die «Querdenken»-Demo in Leipzig soll am Donnerstag im Innen- und im Rechtsausschuss des sächsischen Landtags aufgearbeitet werden. Die Koalitionsfraktionen haben eine gemeinsame Sondersitzung beantragt, wie der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Albrecht Pallas, am Montag mitteilte. Man müsse schleunigst klären, warum die Versammlung in Leipzig derart aus dem Ruder laufen konnte. Zuvor hatte auch schon die Linke eine Sondersitzung des Innenausschusses beantragt.

Aus Sicht von Pallas gibt es zu dem Demo-Samstag eine ganze Reihe von Fragen, die geklärt werden müssen. Die Brisanz der Kundgebung sei nach vorherigen Veranstaltungen in Berlin und Dresden bekannt gewesen. Daher stelle sich die Frage, wie der Einsatz von Leipzig nach diesen Erfahrungen vorbereitet worden sei.

Am Samstag hatten sich laut Polizei mindestens 20 000 «Querdenker» in Leipzig auf dem Augustusplatz versammelt, die Initiative «Durchgezählt» schätzte die Gesamtzahl sogar auf 45 000. Das Oberverwaltungsgericht in Bautzen hatte die Kundgebung in der Innenstadt erlaubt, aber nur mit 16 000 Teilnehmern. Nach der Auflösung der Kundgebung erzwangen die Menschen obendrein einen Gang über den Leipziger Ring.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Teilnehmer der «Querdenken»-Demo in Leipzig stehen Polizisten gegenüber. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild