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Familienministerin pocht auf Entlastungen für Ärmere

Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesfamilienministerin. / Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesfamilienministerin. / Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild

Bundesfamilienministerin Lisa Paus will sich nach eigener Aussage in den Gesprächen in der Bundesregierung über ein drittes Entlastungspaket vor allem für ärmere Familien und untere Einkommen einsetzen. Diese seien durch die Inflation stärker betroffen. «Und dann ist jetzt nicht die Zeit, wieder von unten nach oben zu verteilen, sondern wir müssen tatsächlich von oben nach unten verteilen», sagte die Grünen-Politikerin am Montag im sächsischen Sebnitz am Rande ihrer Sommertour. «Hier brauchen wir gezielt eine entsprechende Entlastung». Sie setze sich mit aller Kraft dafür ein, dass diese Familien gut durch den Winter kämen.

In Sebnitz äußerte der Geschäftsführer des Vereins Aktion Zivilcourage, Sebastian Reißig, die Befürchtung, dass Proteste in diesem Herbst stärker ausfallen könnten als im vergangenen Herbst und Winter gegen die Corona-Maßnahmen. «Entlastungspakete hin und her, aber wenn sich Gaspreise verdoppeln oder verdreifachen, dann treibt das Leute auf die Straße», sagte er.

Paus sagte, man tue alles dafür, existenziell bedrohte Menschen klar zu unterstützen. Gleichzeitig brauche es Solidarität in der Gesellschaft. «Wir haben Krieg in Europa (...) das kann man nicht einfach mal auf einer Arschbacke absitzen.» Man müsse noch einmal nachbessern für Menschen, die mit dem Rücken zur Wand stehen und nicht tatsächlich existenziell bedroht sind. «Existenzen dürfen nicht zerstört werden durch Putin.» 

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