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Fachkräftemangel in der sächsischen Palliativversorgung

Eine Krankenschwester versorgt einen Patienten. / Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild
Eine Krankenschwester versorgt einen Patienten. / Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Die Versorgung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen wird in Sachsen durch einen Mangel an Fachkräften erschwert. Das ist ein Fazit aus dem Hospiz- und Palliativbericht Sachsen 2022, den Sozialministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag vorstellte. Ihre Ansicht nach sind in Sachsen aber gute Strukturen in der Versorgung geschaffen worden.

Der Bericht listet 14 Hospize für Erwachsene mit 167 Plätzen und ein Kinderhospiz mit zehn Plätzen und zwei Wohnungen für Eltern auf. Daneben gibt es 49 ambulante Hospizdienste für Erwachsene und sechs speziell für Kinder und Jugendliche. Bei den ambulanten Diensten engagieren sich mehr als 2340 ehrenamtliche Helfer. Das Land habe allein diese Angebote seit 2002 mit insgesamt 6,7 Millionen Euro gefördert, hieß es.

«Es ist auch mir persönlich ein wichtiges Anliegen, die Rahmenbedingungen für ein friedliches, schmerzfreies und selbstbestimmtes Lebensende der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen zu verbessern», betonte Köpping. Sachsen etabliere seit 2012 ein dichtes Netz an Palliativstationen. Ihr Aufbau sei nun abgeschlossen. Krankenhäuser könnten aber frei entscheiden, ob sie weitere Palliativstationen eröffnen wollen. Die künftige Herausforderung bestehe darin, genügend Personal zu finden.

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