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Das große Unken: Dresden rüstet sich für Krötenwanderung

Die Stadt Dresden rüstet sich für die alljährliche Krötenwanderung und will erneut Tausende der kleinen Tiere unbeschadet über die Straße bringen. Das Umweltamt appellierte am Dienstag an Autofahrer, die an den Fangzäunen aufgestellten Verkehrszeichen mit einer abgebildeten Kröte zu beachten und die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten. Die Kröten können selbst dann ums Leben kommen, wenn sie mit höherer Geschwindigkeit zwischen die Räder geraten, hieß es. Denn die dabei entstehenden Luftdruckunterschiede zerreißen die inneren Organe, auch wenn die Kröte nicht direkt überfahren wird.

In Dresden werden alle Amphibienzäune durch Anwohner und Naturschützer ehrenamtlich betreut. Die Fangeimer werden morgens und abends geleert. Im vergangenen Jahr erhielten in der Landeshauptstadt mehr als 22 000 Tiere eine «Überquerungshilfe». In diesem Jahre rechnet man mit etwa dem gleichen Ergebnis. Größere Abschnitte mit Krötenzäunen gibt es beispielsweise an der Ullersdorfer Landstraße in Dresden-Weißig, am Rand der Dresdner Heide bei Liegau-Augustusbad und an der Langebrücker Straße in Klotzsche. Die Gesamtlänge aller in Dresden aufgestellten Zäune beträgt 3,3 Kilometer.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Frank Rumpenhorst

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