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Stadt Dresden und Volkswagen pushen Carsharing

v.l. Vetter, Franke, Weiß (Bild: VW)
v.l. Vetter, Franke, Weiß (Bild: VW)

Seit 2017 unterstützt die Landeshauptstadt Dresden innovative Projekte, Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus einem eigens dafür einge


Seit 2017 unterstützt die Landeshauptstadt Dresden innovative Projekte, Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus einem eigens dafür eingerichteten Fördertopf, den Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, verantwortet. Jetzt kommt auch der Dresdner Unternehmen CarlundCarla.de in den Genuss dieser Förderung. Das Projekt will Busse und Bahnen flexibler mit der bereits existierenden Carsharing-Plattform von CarlundCarla.de verbinden. Richard Vetter, einer der Gründer, sagt: „Wir wollen den ÖPNV integrieren, den Nutzern weitere Vorteile bieten und damit das klassische Carsharing noch attraktiver gestalten.“ Gefördert wird das Projekt mit gut 59.000 Euro.
Die Landeshauptstadt Dresden unterstützt das Dresdner Startup CarlundCarla.de bei innovativen Carsharing-Projekten. Das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt fördert seit 2017 innovative Projekte von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus einem neu eingerichteten Fördertopf. Eines ist das Entwickeln eines modernen Mobilitätskonzepts, einer neuartigen Verbindung von öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und klassischem Carsharing. Das Dresdner Startup erhält dafür rund 59 000 Euro Innovationsförderung von der Wirtschaftsförderung. In Berlin und in Dresden ist das Startup jetzt in einem Pilotprojekt Kooperationspartner von Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Mit einem ÖPNV-Fahrschein wird es billiger
Die innovative Lösung des Startups nutzt dafür bereits bestehende Softwaresysteme. Die digitale Vernetzung erfolgt über die Auswertung der vorhandenen Fahrscheine – egal ob Kurzstreckenticket, Tages-, Monats- oder Jahreskarte. Der Nutzer erstellt ein Foto vom Ticket, das mittels Online-Bilderkennung in Echtzeit geprüft wird. Passen Ticketzeitraum, Nutzungszeitraum zum Mieter von CarlundCarla.de, wird ein Rabatt auf die Mietkosten gewährt. „Wir wollen Dresden zu einer der führenden Smart Cities in Europa machen. Dazu gehören auch intelligente Lösungen beim Verkehr, beispielweise mit neuen Mobilitätskonzepten wie von CarlundCarla“, sagt Franke.

Alte Bekannte
Das Dresdner Carsharing-Unternehmen CarlundCarla.de gehörte 2017 zu den ersten Teams, das in den „Volkswagen Future Mobility Incubator“ in der Gläsernen Manufaktur in Dresden eingezogen ist und dort mit weiteren Startups an innovativen Ideen für die Mobilität der Zukunft gearbeitet hat. Im Inkubator haben sie ihre Idee vom Corporate Carsharing im Nutzfahrzeugesegment erprobt und zur Marktreife gebracht. „Die Kooperation mit Volkswagen Nutzfahrzeuge ist eine weitere Erfolgsgeschichte unseres Inkubators“, sagt
Marco Weiß, Leiter New Mobility & Innovation der Gläsernen Manufaktur. Der neuartige Ansatz: Gewerbliche Hauptmieter nutzen die Transporter und Kleinbusse während der Woche. Werden die Fahrzeuge nicht benötigt, sind sie zur Vermietung an private Nutzer freigegeben. „Wir stellen den Firmen unsere Busse zur Verfügung und vermieten diese dann in den ungenutzten Zeiten weiter. Je nach Auftragslage und Unternehmensstruktur diese so Zugriff auf einen flexiblen Fuhrpark, ohne sich um Finanzierung, Versicherung, Wartung kümmern zu müssen“, sagt Vetter. Seit März 2018 hat das Startup neue Standorte an und um Gewerbehöfe eröffnet, um sowohl gewerblichen als auch privaten Nutzern den Zugang zu ermöglichen. Von den vier neuen Standorten befinden sich zwei in Dresden und zwei weitere in Berlin. „Wir haben in den letzten Monaten über 200 Kunden für unseren Service gewinnen können“, so Vetter weiter.

Volkswagen Nutzfahrzeuge möchte aus dem Projekt viel lernen
Volkswagen Nutzfahrzeuge unterstützt CarlundCarla.de in einer zeitlich befristeten Kooperation mit der Bereitstellung von zehn Fahrzeugen in Dresden und in Berlin. Laut dem Blog Oiger.de unterstützt Volkswagen zusätzlich noch die Werbung für das Projekt. Gemeinsam mit dem Startup Partner werden Kundenbedürfnisse in der Praxis evaluiert. So gewinnt VWN neue Erkenntnisse über das innovative Mobilitätskonzept des Transporter-Sharings. Konkret geht es um die Verkoppelung einer spontanen Fahrzeuganmietung mit der Reservierungsoption bei einem stationären Carsharing-Konzept. „Bei der Entwicklung innovativer, digitaler Geschäftsmodelle ist die Zusammenarbeit mit Startups enorm wichtig, um Informationen über Geschäftskonzepte jenseits des klassischen Kerngeschäfts von Volkswagen Nutzfahrzeuge zu erhalten“, sagte Mark Schwippert, Projektleiter Smart Mobility & Transport Team von VWN. „Hierbei ist mit CarlundCarla.de eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit entstanden. Wir freuen uns, für dieses Projekt mit einem Partner zu arbeiten, der beim Schaffen von innovativen Mobilitätskonzepten von Beginn an auf Volkswagen Nutzfahrzeuge gesetzt hat“, resümierte Schwippert.