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Neustart auf Festung Königstein: Ansturm verhalten

Blick auf die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz. Foto: Monika Skolimowska/ZB/Archivbild
Blick auf die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz. Foto: Monika Skolimowska/ZB/Archivbild

Auch der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz fehlen aufgrund der Corona-Pandemie wichtige Besuchergruppen. Über 55 000 Gäste seit der Wiederöffnung zu Pfingsten seien «mehr als erwartet und weniger als üblich», zog die gGmbH in einer Mitteilung vom Dienstag Bilanz. «Wir können mit dem Neustart sehr zufrieden sein», sagte Geschäftsführerin Angelika Taube.

Nach Angaben der Festungs-gGmbH fällt vor allem das Ausbleiben von Reisegruppen und ausländischen Gästen wegen Corona ins Gewicht. So kamen im Vergleich zum Rekordjahr 2019 im Mai und Juni diesen Jahres 45 Prozent weniger Touristen. «Damit ist aktuell noch kein kostendeckender Betrieb möglich» sagte Taube. Sie hofft nun auf einen stärkeren Inlandstourismus in den Sommerferien, der das Defizit zumindest teilweise ausgleicht. Dabei sollen unter anderem eine neue Dauerausstellung und eine Konzertreihe des Dresdner Residenz Orchesters ab August helfen.

Der 1241 erstmals urkundlich erwähnte «lapide regis» zählt zu Sachsens beliebtesten Ausflugszielen. Die mittelalterliche böhmische Königsburg war später Kloster, Landesfestung, höfischer Festort, Kunstdepot und Gefängnis. Von 1949 an beherbergten die Gebäude einen Jugendwerkhof für straffällig gewordene Jugendliche, nach dessen Schließung 1955 wurde die 9,5 Hektar große Festungsanlage militärhistorisches Freilichtmuseum. Seit der Wende ist sie in Landesbesitz.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick auf die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz. Foto: Monika Skolimowska/ZB/Archivbild