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Gysi und der FKK-Rückzug: Auch Sexualforscher sieht Wandel

Nach der Klage des Linken-Politikers Gregor Gysis über einen Rückzug der FKK-Kultur in Ostdeutschland hat ein Wissenschaftler die Beobachtung bestätigt. Es sei empirisch belegt, dass sich die Sexualkultur seit der Wiedervereinigung gewandelt habe, sagte Sexualforscher Konrad Weller von der Hochschule Merseburg der Deutschen Presse-Agentur. In den letzten Jahren der DDR hätten 90 Prozent der Jugendlichen FKK-Erfahrungen gehabt. Im Jahr 2013 sei es nur noch die Hälfte gewesen. Auch die Vorbehalte gegenüber dem Nacktbaden seien bei den Heranwachsenden größer geworden.

Dafür gebe es durchaus berechtigte Gründe, sagte Weller. Es gebe einen sensibleren Umgang mit Nacktheit an Badestränden, auch wegen des seit einigen Jahren allgegenwärtigen Filmens und Fotografierens. Doch ein Aussterben des textilfreien Sonnens sieht der Forscher nicht: «FKK ist nicht totzukriegen.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi