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Radunfall am Terrassenufer: ADFC Dresden fordert Verbesserungen

Symbolbild Terrassenufer / pixabay goerich
Symbolbild Terrassenufer / pixabay goerich

Am Terrassenufer in Dresden verletzte sich ein Fahrradfahrer bei einem Unfall. Der ADFC fordert dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit sowie Kontrollen für Verkehrsteilnehmer. Entdecken Sie die Hintergründe dieser Lage und die Reaktionen der Behörden.

Am 1. Dezember 2025 ereignete sich am Terrassenufer in Dresden ein Unfall, bei dem ein 46-jähriger Fahrradfahrer verletzt wurde. Der Vorfall geschah um 14:20 Uhr, als der Radfahrer auf dem Radschutzstreifen in Richtung Käthe-Kollwitz-Ufer unterwegs war. Ein silberner Transporter fuhr in die gleiche Richtung und nutzte ebenfalls den Radstreifen. Während der Radfahrer versuchte, an dem Transporter vorbeizufahren, kam es zu einem Sturz. Der Fahrer des Transporters setzte seine Fahrt fort, ohne anzuhalten.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ist auf der Suche nach Zeugen, die Informationen zu dem Vorfall und dem flüchtigen Fahrzeug geben können. Hinweise können unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 an die Polizeidirektion Dresden gerichtet werden.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Dresden äußerte sich zu diesem Vorfall und bezeichnete die derzeitige Verkehrssituation am Terrassenufer als unzureichend und gefährlich für Radfahrer. Trotz der seit Jahren eingerichteten Schutzstreifen und der Tempo-30-Regelung bleibe der Radverkehr akut gefährdet. Der ADFC sieht in diesem Unfall einen weiteren Beweis dafür, dass umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrer notwendig sind.

Nils Larsen, Vorstandsmitglied des ADFC Dresden, betonte die Notwendigkeit, die bestehende Lücke im Elberadweg zwischen der Augustus- und dem Bereich der eingestürzten Carolabrücke zu schließen. Ein baulich separierter Radweg sei dringend erforderlich, um den Radverkehr sicher zu gestalten. Der bevorstehende Neubau der Carolabrücke biete die ideale Gelegenheit, diesen wichtigen Lückenschluss zu realisieren.

Zusätzlich fordert der ADFC eine verstärkte Kontrolle der Verkehrsregeln durch die Polizei. Der Radschutzstreifen werde von zahlreichen Autofahrern häufig missverstanden oder ignoriert, was zu gefährlichen Situationen führt. Larsen kritisiert, dass Kraftfahrzeuge den Schutzstreifen tagtäglich missachten, als ob er nicht existiert. Diese Missachtung führe immer wieder zu Unfällen und gefährlichen Begegnungen zwischen Radfahrern und Autos.

Angesichts dieser Situation appelliert der ADFC an die Stadtverwaltung, umgehend Sofortmaßnahmen zu ergreifen und langfristig den Lückenschluss des Elberadwegs in Angriff zu nehmen. Nur durch sichere Infrastruktur und konsequente Verkehrskontrollen könne künftig die Sicherheit für Fahrradfahrer in Dresden gewährleistet werden.

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