Der Stadtbezirksbeirat Dresden-Neustadt hat in seiner letzten Sitzung einstimmig einen Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Verkehrsberuhigung der Rudolf-Leonhard-Straße angenommen. Ziel ist die Reduzierung des ortsfremden Durchgangsverkehrs, um die Straße zu einem nachbarschaftlichen Aufenthaltsraum und einem sicheren Schulweg für Kinder zu machen.
Der Spielplatz "Schanzenstraße" liegt direkt an der Rudolf-Leonhardt-Straße. Foto: CdH
Die Anwohner im Hechtviertel hätten zunehmend unter dem hohen Verkehrsaufkommen zu leiden, der sich unter normalen Umständen aufgrund der geplanten Sanierung der benachbarten Königsbrücker Straße noch erhöhen würde. Mit dem neuen Beschluss möchte der Stadtbezirksbeirat schnellstmöglich Maßnahmen ergreifen, um die Lebensqualität in diesem zentralen Teil von Neustadt zu verbessern und zu sichern. "Wir wollen bereits vor dem Start der Bauarbeiten auf der Königsbrücker dafür sorgen, dass die Neustädter Bypässe dann nicht überlastet werden, sondern die Wohngebiete möglichst weiträumig umfahren werden", sagte Grünen-Stadtrat Thorsten Schulze. Die Zufahrt für Anwohner und Lieferanten solle dabei aber nicht beeinträchtigt werden.
Grünen-Stadtbezirksbeirat Norbert Rogge (l.) und -Stadtrat Torsten Schulze stehen hinter dem Projekt "Verkehrsberuhigung Rudolf-Leonhardt-Straße". Foto: CdH
Der Antrag ist trotz der Zustimmung des Stadtbezirksbeirates nicht bindend, sondern muss nun noch von den entsprechenden Gremien des Stadtrates geprüft werden.
Die Initiative hat eine Verbesserung der Verkehrssituation zum Ziel, die nicht nur den Hecht und die Rudolf-Leonhard-Straße betrifft, sondern letztlich auch die gesamte Nachbarschaft positiv beeinflussen soll. Konkret wird Oberbürgermeister Dirk Hilbert zum Beispiel damit beauftragt, unter anderem den Einsatz von gegenläufigen Einbahnstraßenregelungen und Geschwindigkeitsbeschränkungen zu prüfen. Gleiches gilt für die Einrichtung eines Fußgängerüberweg über die Rudolf-Leonhard-Straße auf Höhe des Spielplatzes zwischen Buchen- und Tannenstraße, von dem sich die Antragsteller einen signifikanten Beitrag im Bezug auf Schulwegsicherheit und Verkehrsberuhigung erhoffen.
Die Rudolf-Leonhardt-Straße wird gern als Schleichweg genutzt. Foto: CdH
Zudem wären Blumenkästen, wie sie bereits auf der Hechtstraße aufgestellt worden seien, eine weitere Möglichkeit, den Verkehr zu beruhigen und das Areal aufzuwerten.