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Windräder im Windpark Sitten gehen im Juni in Probebetrieb

Im Windpark Sitten ersetzen zwei neue, größere Windräder alte Anlagen. Fachleute beklagen aber nach wie vor viele Hürden für den Windkraftausbau in Sachsen.

Zwei neue große Windräder im Windpark Sitten in Leisnig sollen im Juni in den Probebetrieb gehen. Die beiden Anlagen wurden in den vergangenen Monaten im Rahmen des sogenannten Repowering errichtet. Alte, leistungsschwächere Anlagen werden dabei abgebaut und durch neue Windräder ersetzt. Die offizielle Inbetriebnahme der beiden neuen Windräder sei im September geplant, teilte der Betreiber Eurowind Energy auf Anfrage mit.

Wie viele Altanlagen in Sachsen in diesem Jahr ersetzt werden, darüber gibt es keine Übersicht. Bei den Genehmigungsverfahren für Windräder werde nicht extra kategorisiert, ob es sich um sogenanntes Repowering handele, teilte das Umweltministerium mit. Nach Angaben der Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien (VEE) werden 2022 in Sachsen zwölf neue Anlagen errichtet und fünf zurückgebaut. Einige der neuen Anlagen würden im Zuge des Repowering errichtet, sagte Verbandschef Wolfgang Daniels. Insgesamt drehen sich in Sachsen rund 880 Windräder.

Für die VEE geht der Ausbau der Windkraft in Sachsen nach wie vor viel zu schleppend voran. «Zwölf Anlagen sind ein Witz», sagte Daniels. Wolle Sachsen sein selbst gestecktes Ziel erreichen, 2024 zusätzlich rund 4000 Gigawattstunden aus den Erneuerbaren zu gewinnen, müssten 100 bis 200 neue Windräder errichtet werden. Nach wie vor gebe es aber viele Hemmnisse und Hürden im Freistaat, auch beim Repowering.

Die Anlagen, die jetzt errichtet werden, hätten eine Genehmigungsphase von fünf bis acht Jahren hinter sich, sagte Daniels. Diese Zeit müsse dringend verkürzt werden - ausdrücklich ohne dabei Naturschutzbelange oder die Interessen der Anwohner außer Acht zu lassen.

Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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