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Verdacht auf Geflügelpest nach Kauf von Junghennen

Hühner stehen auf dem Gelände eines Geflügelhofs. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Hühner stehen auf dem Gelände eines Geflügelhofs. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Der Ausbruch der Geflügelpest bei einem Aufzuchtbetrieb in Nordrhein-Westfalen könnte auch Folgen für Geflügelhalter in Sachsen haben. Mehrere Halter aus Sachsen hätten in den vergangenen Tagen Junghennen von einer Zweigstelle des betroffenen Betriebes gekauft, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Es bestehe daher der Verdacht auf weitere Ausbrüche der Geflügelpest, hieß es. Nach bisherigem Stand haben Kleinhalter aus dem Vogtlandkreis sowie aus dem Landkreis Leipzig Junghennen über die Zweigstelle des betroffenen Betriebes gekauft.

Die Halter wurden durch die Veterinärämter informiert, bei einem von sechs bekannten Betrieben im Vogtland besteht der Verdacht auf Geflügelpest. Weil aber nicht klar sei, wohin genau überall Junghennen verkauft wurden, rief das Ministerium Geflügelhalter auf, im Verdachtsfall das zuständige Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt zu kontaktieren. Das betrifft Halter, die ab Anfang März Junghennen von dem betreffenden Betrieb gekauft haben.

Laut Ministerium handelt es sich bei dem Junghennen-Händler um einen Betrieb in Delbrück-Westenholz in Nordrhein-Westfalen, der eine Zweigstelle in Apolda (Thüringen) unterhält. Über diese Zweigstelle wurden die Tiere verkauft.

Seit Herbst gibt es eine von Wildvögeln ausgehende Geflügelpestwelle, vor allem mit dem hochansteckenden Virus H5N8. Bei Wildvögeln im Freistaat wurde das Virus bisher in 59 Fällen registriert, darunter vor allem Schwäne und vereinzelt auch Stockenten und Graugänse. Bei gehaltenen Vögeln wurde die Vogelgrippe in einem Tierpark im Kreis Zwickau sowie bei einem kleinen Halter in Mittelsachsen festgestellt. Vielerorts gilt mittlerweile eine Stallpflicht.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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