Der Winter hat sich am Samstag in Sachsen wie im Bilderbuch präsentiert: blauer Himmel, Sonne pur und ein phänomenale Fernsicht sorgten bei Ski- und Rodelfans für beste Laune. Vom 1215 Meter hohen Fichtelberg konnte man am Morgen sogar bis zum Bayerischen Wald schauen, der Luftlinie immerhin 160 Kilometer entfernt liegt, berichtete Matthias Barth von der Wetterwarte auf Sachsens höchstem Berg. «Mit dem Fernglas waren selbst die Skipisten und die beiden Radarkuppeln auf dem Großen Aber (1455 Meter) sehen».
Nach Darstellung von Barth gelang in dieser Woche selbst der Blick in das 200 Kilometer entfernte Riesengebirge an der Grenze von Polen und Tschechien. Bei Invasionswetterlagen sei das aber nicht selten. Kalte Luft am Boden und wärmere Luftmassen in der Höhe sorgten dann für umgekehrte Verhältnisse und bescherten häufig optimalen «Durchblick». Auf dem Fichtelberg reichte die Temperatur am Samstag zeitweilig sogar bis an die Null-Grad-Marke heran.
Auch andernorts drängten sich die Wintersportler. «Die Leute stehen Schlange», berichtete Fred Walter von der Liftstation am Skihang in Altenberg (Osterzgebirge). Auch Klingenthal im Vogtland meldete beste Bedingungen, wenngleich es am Morgen mit -12 Grad noch recht frostig war. Bis zu 75 Zentimeter Pulverschnee und gespurte Loipen ließen aber keine Wünsche offen.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
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