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Einsatztaktik für Brand in Gohrischheide geändert

Beim Kampf gegen die Flammen in der Gohrischheide kommen auch Löschhubschrauber zum Einsatz.  / Foto: Robert Michael/dpa
Beim Kampf gegen die Flammen in der Gohrischheide kommen auch Löschhubschrauber zum Einsatz. / Foto: Robert Michael/dpa

Der Kampf gegen die Flammen in der Gohrischheide dauert an. Bis jetzt ist hier bereits eine größere Fläche abgebrannt als sonst in einem Jahr in ganz Deutschland.

Das verheerende Feuer in der Gohrischheide wütet weiter. Nach Angaben des Landratsamtes Meißen wurde die Einsatztaktik zur Brandbekämpfung jetzt geändert. «Das Feuer soll nun bis auf wenige Meter an festgelegte Grenzen heran brennen», teilte die Behörde mit. So werde dem Feuer die Nahrung weggenommen und es würden dadurch langfristigere Löscherfolge erzielt. Bereits seit 1. Juli brennt es in dem Gebiet an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg. 

Schätzungsweise schon mehr als 2.000 Hektar betroffen

Bisher sollen rund 2.100 Hektar von dem Brand betroffen sein. Damit ist in der Gohrischheide eine größere Fläche abgebrannt als sonst im Schnitt in einem Jahr in Deutschland. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft vernichteten im Vorjahr 463 Brände etwa 334 Hektar Waldfläche. Im langjährigen Durchschnitt waren es 844 Hektar.

Nacht verlief weitgehend ruhig 

Nach Angaben des Landratsamtes sind aktuell etwa 665 Einsatzkräfte von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr, der Polizei und anderen Organisationen in fünf Abschnitten mit der Brandbekämpfung befasst. Die Nacht sei weitestgehend ruhig und ohne signifikante Veränderungen der Lage verlaufen. 

Hilfe aus Brandenburg

Auch Brandenburg unterstützt die Löscharbeiten in Sachsen, mehr als 70 Einsatzkräfte aus Brandenburg sind vor Ort. «Unseren Nachbarn zu helfen, wenn sie in Not sind, ist für uns eine Selbstverständlichkeit», sagte Brandenburgs Innenminister René Wilke (parteilos). Zuvor hatte das Land bereits Tanklöschfahrzeuge und Löschroboter zur Verfügung gestellt. 

Am Montag war unter anderem der Einsatz von gepanzerter Löschtechnik, eines Löschhubschraubers der Bundeswehr und eines Wasserwerfers der Landespolizei geplant. Das Terrain wurde früher als Truppenübungsplatz genutzt. Die noch immer vorhandene Munitionsbelastung des Bodens erschwert das Löschen.

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