Nach einer furiosen Aufholjagd haben sich die Handballer des SC DHfK Leipzig im Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach zumindest einen Punkt gesichert. Beide Teams lieferten sich einen spektakulären Schlagabtausch, der mit einem leistungsgerechten 36:36 (19:21) endete. Vor 4126 Zuschauern zeichnete sich Maciej Gebala als bester Werfer des SC DHfK aus. Der polnische Kreisläufer kam auf neun Tore. Bei den Gummersbachern überragte Dominik Mappes mit elf Treffern. Er war es auch, der sieben Sekunden vor Schluss zum Endstand traf. Mit 4:10 Punkten belegen die Leipziger Rang 14.
Die Schützlinge von Trainer André Haber, die zuletzt einen Aufwärtstrend erkennen ließen, fanden gut ins Spiel und kamen insbesondere über Gebala und Rechtsaußen Patrick Wiesmach zuverlässig zu Toren. Allerdings schafften sie es nicht, das Tempospiel der Gummersbacher zu unterbinden. Mit drei Treffern in Folge zum 6:5 eroberte der zwölfmalige deutsche Meister erstmals die Führung, die er in einem rasanten Spiel bis zur Pause verteidigte.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit dominierten die Gastgeber zunächst mit ihrem Stil und setzten sich rasch bis auf 29:23 (40. Minute) ab. Nach einer Auszeit von Haber fanden die Leipziger in der Offensive ihren Rhythmus wieder. Zudem lief der eingewechselte Torwart Kristian Saeveraas zur Hochform auf und trieb die Gummersbacher regelrecht zur Verzweiflung. Sime Ivic brachte die Leipziger knapp drei Minuten vor Schluss wieder mit 36:35 in Führung. Patrick Wiesmach verpasste 37 Sekunden vor Ende die Vorentscheidung, ehe Mappes für den VfL traf.
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