Drei mutmaßliche Postdiebe im Alter von 42, 33 und 18 Jahren hat die Polizei in Chemnitz ermittelt. Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, von Januar 2019 bis März 2021 mindestens 285 Briefsendungen entwendet zu haben, wie die Polizei am Dienstag in Chemnitz mitteilte. Dabei hätten es zwei Männer und eine Frau unter anderem auf Gutscheine abgesehen. Der angerichtete Schaden wurde mit rund 20 000 Euro angegeben. Allerdings ist noch nicht abschließend geklärt, wie viele Empfänger tatsächlich betroffen waren.
Die Diebstähle ereigneten sich den Angaben nach in unregelmäßigen Abständen überwiegend in den Stadtteilen Sonnenberg, Siegmar und Rabenstein. Ein 42-jähriger Fahrer eines von der Deutschen Post mit dem Transport von Briefen aus öffentlichen Briefkästen und Postfilialen ins Postverteilzentrum in Chemnitz beauftragten Unternehmens rückte bereits im Frühjahr 2020 erstmals in den Fokus der Ermittler. Aber erst im März 2021 konnte er den Angaben nach auf frischer Tat ertappt werden. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes wurden unter anderem noch nicht eingelöste Gutscheine gefunden.
Im weiteren Zug der Nachforschungen wurden dann die beiden anderen Tatverdächtigen ermittelt. Diese sollen zusammen mit dem 42-Jährigen auf gemeinsamen Transporttouren die Briefe eingesammelt und die gestohlenen Exemplare nach Beendigung der Touren zu Hause geöffnet haben. Nun sucht die Polizei noch zahlreiche Opfer der Diebstähle. Mit einem eindeutigen Eigentumsnachweis etwa in Form eines Kaufbelegs können diese ihren Anspruch auf die sichergestellten Gutscheine geltend machen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH