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Landesärztekammer: Zahl der Ärzte in Sachsen 2021 gestiegen

Stethoskope hängen im Behandlungszimmer einer Hausarztpraxis. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Stethoskope hängen im Behandlungszimmer einer Hausarztpraxis. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Sachsen ist im vergangenen Jahr gestiegen. Laut Angaben der Landesärztekammer vom Montag waren 2021 im Freistaat 18.768 Ärzte tätig - 354 mehr als im Vorjahr. Davon arbeiteten 10.550 im stationären und 7233 im ambulanten Bereich; rund 350 waren in Behörden tätig. Damit war die Zahl auch im zweiten Pandemie-Jahr den Angaben zufolge deutlich höher als vor 2020. «Wenn die Gesamtzahl im Vergleich etwa zum stationären Bereich auch nicht sehr hoch ist - die Schlüsselfunktion dieser Ärzte zum Beispiel in den Gesundheitsämtern ist enorm wichtig», sagte Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, laut Mitteilung.

Der Trend zum Angestelltenverhältnis bei den Medizinern bleibt ungebrochen. Hatten vor zehn Jahren noch mehr als 5500 Ärzte in Sachsen eine eigene Praxis, zählte die Kammer im vergangenen Jahr nur noch gut 5000 niedergelassene Ärzte. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der angestellten Ärzte in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren um das Zweieinhalbfache.

«Die hohen Zahlen bei den angestellten Ärzten spiegeln den seit Jahren erkennbaren Trend zu mehr Vereinbarkeit von Arbeit und Familie wider», erklärte Bodendieck. Er könne den Wunsch nach plan- und überschaubarer Arbeitszeit nachvollziehen. «Dennoch mache ich mir Sorgen wegen der oft schwierigen Nachbesetzung frei werdender Praxen im ländlichen Raum.»

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