Die Sportangebote an sächsischen Hochschulen sind nach Ansicht der Linken völlig unzureichend. «In wenigen Sekunden ausgebuchte Sportkurse, in die nur ein Bruchteil derer reinkommt, die teilnehmen wollen, sind keine Seltenheit», erklärten die Landtagsabgeordneten Marika Tändler-Walenta und Anna Gorskih am Mittwoch. In Anbetracht der hohen Nachfrage hätten Hochschulen schlicht zu wenige Ressourcen, um ausreichende Angebote zu machen. «Insbesondere fehlt es an angemessenen Räumlichkeiten. Auch hier muss mit einem höheren gesetzlichen Stellenwert des Hochschulsports und einer besseren Finanzierung unbedingt nachgebessert werden.»
Die Linken beklagten zudem ein fehlendes flächendeckendes Gesundheitsmanagement an Hochschulen, insbesondere für Studierende: «Gerade im Wissenschaftsbereich, in dem es wenige körperliche Ausgleichsmöglichkeiten gibt, schadet dieser Umstand sowohl den Betroffenen als auch dem Land Sachsen langfristig.» Die Regierung müsse neben sportlicher Betätigung auch Gesundheitsvorsorge und damit ein Gesundheitsmanagement zur verbindlichen Aufgabe aller Hochschulen machen. Dafür brauchten diese aber ausreichend Mittel.
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