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Böller auf Migranten geworfen: Hoyerswerda verurteilt Tat

Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei. / Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild
Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei. / Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Nach einer Böller-Attacke auf junge Leute mit ausländischen Wurzeln hat die Stadt Hoyerswerda mit klaren Worten Stellung bezogen. In einer Mitteilung sprach die Verwaltung am Donnerstag unter anderem, die Tat sei ein gezielter Akt der Einschüchterung und des Rassismus gewesen. «Wir als Stadtverwaltung von Hoyerswerda möchten klarstellen, dass wir solche rassistischen Angriffe auf das Schärfste verurteilen. Wir dulden keinerlei Form von Diskriminierung, Intoleranz oder Gewalt in unserer Gemeinschaft», hieß es. Zugleich wurde eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls verlangt.

Nach Angaben der Stadt hatten am vergangenen Samstag zwei Männer mittleren Alters aus dem Fenster eines Wohnblocks einen Böller in Richtung einer Gruppe junger Migranten geworfen. «Zum Glück wurde niemand körperlich verletzt, da der Böller die Gruppe knapp verfehlte und auf einem Gehsteig explodierte», teilte die Stadt mit.

Die jungen Leute gehörten zu einer Gruppe, die über ein Projekt des «Dachverbandes von Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland» nach Hoyerswerda gereist war. Die Stadt appellierte an Zeugen der Attacke, bei der Aufklärung mit den Behörden zusammenzuarbeiten.

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