Die sächsische Staatsregierung nimmt 1,7 Milliarden Euro in die Hand, um dem Lehrermangel zu begegnen und den Beruf attraktiver zu machen. Wesentlicher Posten der für die nächsten fünf Jahre berechneten Mehrausgaben ist dabei die ab kommendem Jahr geplante Verbeamtungsmöglichkeit für neue und bereits beschäftigte Lehrkräfte unter 42 Jahren. 200 bis 230 Millionen Euro müssen dafür in den Generationenfonds eingezahlt werden, aus dem im Freistaat die Beamtenpensionen beglichen werden. Außerdem fallen Kosten für eine Höhergruppierung von Grundschullehrern sowie Zulagen und Ausgleiche für angestellte Lehrer an. Darüber hinaus, soll die Lehrerausbildung in Sachsen gestärkt werden.
Auf ein entsprechendes Maßnahmenpaket haben sich CDU und SPD nach monatelangem Streit verständigt. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) sprach nach einer Sondersitzung des Kabinetts am Freitag von einem guten Kompromiss, der beiden Koalitionspartnern nicht leicht gefallen sei. Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange betonte die Vielzahl der bereits ergriffenen oder geplanten Maßnahmen, um den Lehrermangel zu beheben. «Viel mehr können sie nicht mehr tun.»
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