Tatsächlich, Meißen ist ein Vorbild in Sachen Energiesparen. Bereits seit dem Schuljahr 2013/14 ist Meißen Schauplatz eines bemerkenswerten Energiesparwettbewerbs, der in Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und den Meißner Stadtwerken ins Leben gerufen wurde. Der Wettbewerb zielt darauf ab, Schüler für Energiesparen, Umweltschutz und nachhaltige Mobilität zu sensibilisieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, aktiv Punkte für diese Bestrebungen zu sammeln. Das teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit.
Im neuen Rahmen seit dem Schuljahr 2021/22 werden die jungen Teilnehmer intensiver eingebunden. Ein Aktivitätenbogen bietet ihnen vielfältige Möglichkeiten, wie z.B. das Prüfen des Mobilitätsverhaltens, das Inszenieren von Theaterstücken über Nachhaltigkeit oder das Betreiben eines Cafés mit geretteten Lebensmitteln. Diese Initiativen verhalfen der Kalkbergschule sogar zum Titel des sächsischen Energiesparmeisters.
Besonderer Anreiz entsteht durch Bonuspunkte bei gesenktem Verbrauch von Wärme, Strom und Wasser im Vergleich zum Durchschnitt der letzten drei Jahre. Einzigartig ist das hybride Bewertungssystem in Meißen, das sowohl die Aktivitäten der Schulen als auch statistikbasierten Verbrauchsvergleiche einbezieht. Dieses Modell inspirierte andere Energiemanager au feinem reffen in Ellefeld, das am 4. Juni stattfand.
Die Meißner Energiemanagerin Kerstin Heinitz stellte den Wettbewerb vor und erntete große Resonanz, denn viele Kommunen in Sachsen haben noch keinen eigenen Energiesparwettbewerb. Die Innovationskraft des Meißner Modells könnte zum Vorbild für zahlreiche Nachahmer werden.
Der laufende Wettbewerb für das Schuljahr 2025/26 stieß erneut auf großes Interesse. Iim Vorjahr nahmen sieben der neun eingeladenen Meißner Schulen teil - ein Zeichen für den wachsenden Erfolg des Programms.