Die Technische Universität Dresden (TUD) hat ein neues repräsentatives Verwaltungsgebäude im Herzen des Campus. Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) und Wissenschaftsstaatssekretär Andreas Handschuh übergaben am Montag den umgebauten und sanierten Fritz-Foerster-Bau an die TUD-Rektorin Ursula Staudinger, wie das sächsische Finanzministerium mitteilte. Die Bauarbeiten begannen bereits im Jahr 2014 und kosteten rund 56,5 Millionen Euro.
Den Großteil der Kosten übernahm der Freistaat Sachsen - rund fünf Millionen Euro stammen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. «Der Fritz-Foerster-Bau mit seiner imposanten Backsteinfassade ist nach dem Beyer-Bau eines der markantesten Gebäude der TU Dresden. Das denkmalgeschützte, ehemalige Forschungsgebäude der Chemischen Institute erfuhr einen kompletten Umbau», sagte Vorjohann. Mit der Fertigstellung bekomme die Exzellenz-Universität Dresden ein repräsentatives Verwaltungsgebäude mit 410 modernsten Arbeitsplätzen.
Die TUD-Rektorin betonte bei der Übergabe, dass eine exzellente Universität auch einen exzellenten Campus bräuchte. «Nach diesem Prinzip wollen wir den Campus der TU Dresden weiterentwickeln und die wertvolle historische Bausubstanz mit dem Neuen verbinden.» Mit dem Fritz-Foerster-Bau sei dies hervorragend gelungen. «Wir freuen uns, dass wir dieses besondere Baudenkmal im Herzen unseres Campus' nun mit Leben füllen können», so Staudinger.
Aufgrund der langjährigen Nutzung durch die Chemischen Institute sorgten erheblichen Altlasten viele Jahre für Kopfzerbrechen. Demnach war die zentrale Aufgabe die besonders aufwendige Dekontaminierung und Geruchsneutralisation des Gebäudes. In großen Teilen konnten nur die Außenwände des Gebäudes stehen bleiben. Die ehemaligen Labore wurden zu modernen Büros umgebaut.
In den kommenden Monaten sollen die Dezernate Finanzen und Beschaffung, Personal sowie Studium und Weiterbildung unter einem Dach vereint werden. Auch das «Service Center Studium» - die zentrale Anlaufstelle für Studenten - erhielt Räume im Fritz-Foerster-Bau. Künftig soll auch die Technische Leitzentrale mit Sicherheitsdienst in das barrierefreie Gebäude einziehen.
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