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Mehr Polnisch und Tschechisch für Kinder in Grenzregion

Auf etwa 450 Kilometer Länge grenzt Sachsen an Tschechien, mit Polen verbinden den Freistaat rund 120 Kilometer. Tschechisch oder Polnisch sprechen dennoch die wenigsten Sachsen. «Dabei können gerade Kinder in der Grenzregion die Nachbarsprache spielend leicht im Alltag erlernen», sagte Regina Gellrich von der Sächsischen Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung der dpa im Vorfeld einer Fachtagung.

Am Mittwoch diskutieren rund 100 Experten aus Sachsen, Tschechien und Polen in Oelsnitz (Vogtlandkreis), wie die Sprache der Nachbarn an Kindergärten und Grundschulen vermittelt werden kann. Von etwa 900 Kitas in den sechs grenznahen Landkreisen arbeiten demnach etwa 50 aktiv am Erwerb von Tschechisch oder Polnisch. Sei es durch tschechische Erzieherinnen und Kinder auf deutscher Seite oder grenzüberschreitende Spielangebote, erläuterte die Pädagogin.

Das Augenmerk der Tagung liege auf dem Übergang zur Schule. Denn bislang bieten nur 20 Grundschulen Tschechisch oder Polnisch ab der ersten Klasse - 17 davon im Landkreis Görlitz, wie eine Untersuchung der Landesstelle aus dem Schuljahr 2014/15 zeigt. Dabei sei der frühe Spracherwerb für die Grenzregionen eine große Chance, so Gellrich.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Naupold

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