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Ontex und Gewerkschaft schließen «Zukunftstarifvertrag»

Eine Produktionsarbeiterin hält Tampons in einer Ontex-Produktionshalle. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa/Symbolbild
Eine Produktionsarbeiterin hält Tampons in einer Ontex-Produktionshalle. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa/Symbolbild

Der Tamponhersteller Ontex in Großpostwitz bei Bautzen und die IG Metall Ostsachsen haben einen «Zukunftstarifvertrag» abgeschlossen. «Wir haben uns auf den Ausbau von Forschung und Entwicklung, auf die Verbesserung der Unternehmensorganisation und auf eine erheblich erweiterte Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse verständigt», sagte Ontex-Geschäftsführer Ulrich Merzbach am Freitag laut Mitteilung des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (VTI). Damit könnten die bestehenden Arbeitsplätze gesichert werden.

Ein Schwerpunkt des Tarifvertrags liege in «Innovation durch Forschung und Entwicklung». Dafür sollen zusätzliche personelle und technische Kapazitäten geschaffen werden. Außerdem regelt der Vertrag die umfassende Modernisierung der Betriebsorganisation. Zudem soll der Standort durch geeignete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gesichert werden.

Eileen Müller, Gewerkschaftssekretärin und Verhandlungsführerin der IG Metall, sprach von einem bundesweit einmaligen Vorgang. «Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für die Arbeitsplätze in der Region.» Der Zukunftstarifvertrag gilt für drei Jahre.

Die Ontex Hygieneartikel Deutschland GmbH in der Nähe Bautzens produziert jährlich mehr als 1,5 Milliarden Tampons - 85 Prozent für den Export. Er gehört nach VTI-Angaben international zu den Vorreitern bei der Herstellung innovativer Bio-Tampons. Das mit derzeit rund 460 Mitarbeitern und 15 Auszubildenden größte textilverarbeitende Unternehmen in Ostdeutschland erwirtschaftete im Vorjahr rund 65 Millionen Euro Umsatz.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH