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IG Metall kündigt Warnstreiks ab 2. März an

Das Logo der IG Metall. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild
Das Logo der IG Metall. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall auch in Sachsen Warnstreiks ab dem 2. März angekündigt. Zwar seien wegen der Corona-Pandemie keine großen Aktionen mit Tausend und mehr Menschen Schulter an Schulter vor Werkstoren möglich, sagte der Geschäftsführer der IG Metall Zwickau, Thomas Knabel, am Mittwoch.

Die Gewerkschaft fordert rund 4 Prozent mehr Geld. Zudem ist den Arbeitnehmervertreter in Sachsen noch immer ein Dorn im Auge, dass die Beschäftigten hierzulande länger arbeiten müssen als ihre Kollegen in Westdeutschland: 38 statt 35 Stunden pro Woche. Hierzu wird ein finanzieller Ausgleich verlangt.

Die bisher letzte Verhandlungsrunde war im Januar, die nächste ist für diesen Freitag geplant. Die Arbeitgeberseite hat noch kein Angebot vorgelegt. Der Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie hat zuletzt deutlich gestiegene Reallöhne angesichts der niedrigen Inflation verwiesen.

Nach Worten von Gewerkschafter Knabel laufen dagegen viele Betriebe in der Branche trotz Corona-Krise derzeit unter Volllast, Beschäftigte leisteten Überstunden und Sonderschichten. Die Corona-Pandemie sei nur ein Vorwand der Arbeitgeberseite, betonte er.

In der Auseinandersetzung geht es den Angaben nach um rund 27 000 Beschäftigte in tarifgebundenen Unternehmen; Sachsens Metall- und Elektroindustrie zählt nach eigenen Angaben insgesamt etwa 190 000 Mitarbeiter.

IG Metall zur Tarifrunde 2021

Verband der sächsischen Metall- und Elektroindustrie zur Tarifrunde

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH