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9,9 Prozent der sächsischen Mittelständler bilden aus

Sachsen ist im Bundesvergleich das Schlusslicht bei der Zahl der kleinen und mittleren Betriebe, die zwischen 2012 und 2016 Azubis ausgebildet haben. Mit 9,9 Prozent im Schnitt lag das Land auf dem letzten Platz (14) der Bundesrangliste, wie eine Studie der staatlichen Förderbank KfW zeigt. Generell sind die neuen Bundesländer, abgesehen von Sachsen-Anhalt, demnach eher ausbildungsschwach. Die KfW erklärt, dass es in Ostdeutschland mehr Kleinbetriebe gebe. Je kleiner ein Betrieb, desto geringer sei die Wahrscheinlichkeit, dass er Lehrlinge aufnehme.

In den 3,76 Millionen mittelständischen Unternehmen bundesweit arbeiten der KfW zufolge etwa 90 Prozent aller Lehrlinge. Noch gelinge es dem Mittelstand, die Azubi-Zahl konstant zu halten, doch es könne schwieriger werden. Nach der Studie bilden kleinere und mittlere Unternehmen seit 2012 jährlich etwa 1,2 Millionen junge Menschen aus. Die Zahl der Azubis in der deutschen Wirtschaft insgesamt sei 2016 auf das Rekordtief von 1,32 Millionen gesunken.

«Rückläufige Schülerzahlen und die gleichzeitig zunehmende Studierneigung der jungen Generation sorgen bereits heute dafür, dass vielerorts Ausbildungsplätze leer bleiben», erläuterte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner. Probleme hätten vor allem Unternehmen im ländlichen Raum.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow

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