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2000 Beschäftigte im ganztägigen Warnstreik

dpa / Patrick Seeger
dpa / Patrick Seeger

Ein ganztägiger Warnstreik im öffentlichen Dienst hat zahlreiche Eltern in Leipzig am Mittwoch in Schwierigkeiten gebracht. Alleine an der zentralen Kundgebung in der Messestadt haben nach Gewerkschaftsangaben bis zu 2000 Beschäftige teilgenommen. «Es waren vor allem Erzieherinnen und Erzieher, die für einen kompletten Tag ihre Arbeit niedergelegt haben», sagte Jana Rüder von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Ein Notdienst sei nicht eingerichtet worden. Die Gewerkschaften GEW und Verdi hatten zu dem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Nach Angaben der Stadt Leipzig waren sieben Kindertagesstätten und 22 Kinderhorte geschlossen. Mehr als 40 weitere Einrichtungen waren nur eingeschränkt geöffnet. Trotzdem werde in Absprache mit der Einrichtungsleitung und den Eltern alles versucht, damit die Kinder wie gewohnt betreut werden könnten, hieß es. Erschwernd komme aber hinzu, dass der Warnstreik inmitten der Grippewelle beginnt - viele Erzieherinnen und Erzieher fehlen momentan ohnehin.

Verdi fordert für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes sowie die Mitarbeiter kommunaler Verkehrsbetriebe und Ver- und Entsorger sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 200 Euro, sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Städte und Gemeinden lehnen die Forderung als zu hoch ab.

Die nächste Verhandlungsrunde im Tarifstreit im öffentlichen Dienst ist für den 15/16. April angesetzt. «Wen sich die Arbeitgeber bis dahin nicht bewegen, wird es weitere Aktionen geben», betonte Rüder.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Seeger