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Rund 1000 archäologische Funde in Dresden

Grabungsleiterin Susanne Schöne vom Landesamt für Archäologie arbeitet bei Grabungen auf einer Fläche in der Dresdner Friedrichstadt. / Foto: Matthias Rietschel/dpa/Archivbild
Grabungsleiterin Susanne Schöne vom Landesamt für Archäologie arbeitet bei Grabungen auf einer Fläche in der Dresdner Friedrichstadt. / Foto: Matthias Rietschel/dpa/Archivbild

Archäologen haben bei einer Ausgrabung in der Dresdner Friedrichstadt Zeugnisse früherer Besiedlung seit der Bronzezeit gefunden. Dazu gehören Gruben und Fragmente von Keramik, insgesamt gibt es rund 1000 Funde, wie ein Sprecher des Landesamtes für Archäologie (LfA) am Freitag berichtete. Neben bronzezeitlichen Zeugnissen wurden auch Reste eines slawischen Dorfes, Gruben, Steinkeller und Hausfundamente aus dem Mittelalter sowie Spuren von Bebauung und Gärten des ehemaligen Ostravorwerks freigelegt. Die frühesten Befunde stammen den Angaben nach aus der Zeit um 1000 v.Chr..

Auch die Reste späterer Gruben mit Dächern aus Holz, einfacher Grubenhäuser, von Holz- oder Steinhäusern bleiben im Boden, wie der LfA-Sprecher sagte. Von dem im 16. Jahrhundert zur Versorgung des kurfürstlichen Hofes auch unter Nutzung historischer Strukturen auf dem Areal geschaffenen Vorwerk stehen noch zwei große Gebäude aus dem 18. Jahrhundert: ein Stall und ein Kornlager. Betonfundamente zeugten indes von späterer Bebauung im 19. und 20. Jahrhundert.

Die rund 33.000 Quadratmeter große Fläche westlich des Stadtzentrums wurde mit Unterstützung der Eigentümer seit Anfang April erforscht. Dort soll nun ein Quartier für Wohnen und Gewerbe entstehen.

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