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Labors für Arbeit mit radioaktiven Substanzen

In der Forschungsstelle Leipzig des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf sind am Mittwoch Labors für die Arbeit mit radioaktiven Stoffen in Betrieb genommen worden. Die Wissenschaftler dort arbeiten nach Angaben des Zentrums auf den Gebieten der Krebs- und der Endlagerforschung. Seit September war die Forschungsstelle für rund zehn Millionen Euro modernisiert worden. Das Geld wurde vom Land Sachsen zur Verfügung gestellt.

Auf etwa 1000 Quadratmeter Fläche können die Wissenschaftler nun untersuchen, wie sich radioaktive Substanzen dazu nutzen lassen, um Funktionen des Gehirns oder den Weg von Flüssigkeiten durch unterschiedliche Gesteinsformationen zu messen. Mit hochauflösenden Bildern lassen sich Stoffwechselvorgänge im Gehirn studieren. Das Verfahren soll später im klinischen Alltag dazu beitragen, Tumore im Gehirn sicher zu diagnostizieren.

Ihre Erkenntnisse über die Vorgänge im Gestein sollen die Wissenschaftler bei der Suche nach einem geeigneten Endlager für Atommüll einbringen. «Denn erst wenn wir verstehen, wie radioaktive Stoffe langfristig mit der Umgebung reagieren, wenn sie in Salzstöcke, Granit oder Tonformationen gelagert werden, können wir eine Empfehlung für die Wahl eines Standortes geben», erläuterte Roland Sauerbrey von der Leipziger Forschungsstelle.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Bernd Settnik

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